Am 18.1.2023 hat sich ein Team aus Schule, Hort, Schulsozialarbeit und Elternvertretung getroffen, um über das geplante Familienschulzentrum zu sprechen.

Was ist das Familienschulzentrum

Im November 22 hat unserer Schulkonferenz beschlossen, eine große Chance zu nutzen und ein Familienschulzentrum an unserer Schule zu gestalten.

https://dawo-dresden.de/2022/12/13/dresden-baut-familienschulzentren-auf/

 

Mit einen Familienschulzentrum kann die 122. Grundschule ein „bunter Ort der Begegnung“ werden, an dem alle Familien „mit ihren Sorgen und Nöten willkommen“ sind und wo sie im Sinne ihrer Kinder mitgestalten können.

Um MITEINANDER genau herauszufinden, was die Arbeit eines solchen „Familienschulzentrums“ uns an der 122. GS bedeuten könnte, treffen sich zukünftig regelmäßig verschiedene Vertreter*innen aus Elternschaft ,Schule, Hort und Schulsozialarbeit.

 

 

Ein Familienschulzentrum gibt es unter anderem in Gelsenkirchen. Im nachfolgenden Link finden Sie ein Video über das Familienschulzentrum:

Inspirationen aus dem Familienschulzentrum Gelsenkirchen

 

Unser erste Treffen war am 18.01.2023. Es ist für uns wichtig eine gemeinsame Idee und Konzeption zu entwickeln und daher war es notwendig möglichst viele Vertreter*innen aus allen Bereichen der Schule zusammenzuführen. Die ersten Ergebnisse finden Sie hier:

 

Die Enkelfrage...

Mit der Enkelfrage wird der Versuch unternommen, ein mögliche Vergangenheit aus der fiktiven Zukunft zu beschreiben.

 

Stell Dir vor, Du sitzt mit Deinem Enkelkind auf der Bank und erzählst ihm, warum das FAMILIENZENTRUM DER 122. GRUNDSCHULE damals eine GUTE SACHE war. Was sagst Du ihm?

DAS FSZ war eine gute Sache,

  • weil jede/r mitgenommen wurde,
  • weil die Eltern ein Teil von Schule waren,
  • weil gemeinsame Aktivitäten das Miteinander stärkten,
  • weil Stärken gefördert und Schwächen durch Teamgeist behoben wurden.

Der Name Problemschule wurde nicht mehr mit der 122.GS verbunden.

 

Das FSZ war toll, weil

  • ich erstmals erkannt habe, was für Möglichkeiten ich in einer freien Gesellschaft für meine Kinder und Enkelkinder habe,
  • wir endlich eine starke Lobby für Bildung hatten.

Die Politik hatte dann damals

  • Die Lehrer*innenausbildung an die Realität angepasst.
  • Ausreichend Personal organisiert
  • Die Ungleichbehandlung der Fachkräfte egalisiert,
  • Eine echte Ganztagsschule ermöglicht
  • Die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Elternschaft verbessert.

 

Die Eltern sagten über das FSZ: Wir hatten immer einen Ansprechpartner. Wir konnten zusammen mit unserem Kind etwas in der Schule machen. (Kochen, Sport) Wir konnten uns mit anderen Eltern austauschen und mithelfen in Schule und Hort. Wir waren froh, dass unserem  Kind bei Lernproblemen geholfen wurde und wir bekamen selber Hilfe.

Die Kinder sagten über das FSZ: Ich konnte mit meinen Eltern zusammen tolle Sachen in der Schule machen. Meine Freunde waren da. Ich habe dort gespielt und auch Nachhilfe bekommen.

Die Fachkräfte sagten: Wir bekamen Unterstützung und Beratung, mußten nicht alles alleine machen und es war gut zu sehen, daß die Kinder und Eltern Hilfe bekamen

 

Das FSZ war eine gute Sache,

  • weil spezielle Elternarbeit zu gestalten war.
  • Die Ausgrenzung von Kindern wurde thematisiert und
  • es gab eine bessere Zusammenarbeit zwischen Schule und Schusos.

 

Was ich meinen Enkeln erzähle:

  • „Endlich durfte Oma auch mal in die Schule!“ -  h. es gab mehr Einbeziehung der Elternhäuser in Schule ( > gut für die Kinder)
  • „ Ich möchte das nicht den ganzen Tag machen…“ d.h. Kennenlernen der Arbeit in der Schule ermöglicht Verständnis und besseres Einbringen. ( > gut für die Eltern)
  • „Das habe ich nicht gewußt!“ d.h. besserer Beziehungsaufbau , mehr Verständnis und zielgerichtete Hilfe möglich ( gut für Fachkräfte)

 

Es gab einen anlassfreien, regelmäßigen Austausch zwischen Eltern und Institutionen.

Es gab gemeinsame Aktionen von Eltern und Schule (Institutionen) – Zeit wird gemeinsam gestaltet.

Es gibt eigenen Ansprechpartner für Eltern.

 

Das FSZ war ein Begegnungszentrum für Kinder, Eltern, Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen, Erzieher*innen und andere Akteure.

Die Bündelung von Informationen ermöglichten Erreichbarkeit. Es gab ein digitales und mehrsprachiges Wissen.

Ganzheitliche Sichtweisen und Herangehensweisen ermöglichten Förderung und Entfaltung von Stärken.

 

Das FSZ war eine gute Sache, weil

  • Familien der Schlüssel für Bildung und Erziehung sind und Schule diese Ressource erkannt hat,
  • es nötig war, Schule zu entwickeln vor allem mit dem Ziel einer inklusiven Gesellschaft.
  • Schule Zukunft für viele Menschen bedeutet und das FSZ den Menschen in den Mittelpunkt rückt.

 

 

Die Eltern hatten einen konkreten Anlaufpunkt, wo sie Unterstützung bei familiären, formellen, sprachlichen Problemen/ Fragen finden konnten.

Es war eine gute Schnitt- und Koordinierungsstelle zwischen Schule, Freizeitangeboten, Behörden….

 

Das FSZ war ein guter Einstieg in den vernetzten Sozialraum Prohlis! Mit ihm begann die Entstigmatisierung von Prohlis und seinen Kindern!

Es hat Vernetzung geschaffen- losgelöst vom politischen Habitus einzelner Entscheidungsträger, von finanziellen Abhängigkeiten der Zukunftsgestaltung der Kinder.

Es hat die gleichberechtigte, gleichinteressierte und gleichzukünftige Teilhabe für Prohliser Kinder am gesellschaftlichen Gestaltungsprozess ermöglicht.

 

Für Eltern war das FSZ eine gute Sache weil:

  • sie mit Lehrern und Erziehern unkompliziert in Kontakt treten konnten,
  • sie mit ihren Kindern Zeit in der Schule verbringen konnten,
  • sie ihre Kinder in der Schule erleben konnten,
  • sie Kontakte knüpfen konnten.

Die Kinder konnten

  • ihren Eltern ihre Schule zeigen
  • gemeinsame Zeit mit Eltern und Freunden in der Schule verbringen
  • ihre Entwicklung selber gestalten und Einblicke geben.

Den Fachkräften wurde die Kommunikation mit den Eltern erleichtert. Sie konnten die Erziehungspartnerschaft verbessern und Eltern und Kinder besser kennenlernen. Sie hatten die Möglichkeit zur gemeinsamen Auseinandersetzung mit den Eltern über, das Kind betreffende, Dinge.

 

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